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Wenn die Beine schwer werden – Venenprobleme und ihre Lösungen

Venenprobleme entstehen, wenn die wichtige Funktion der Venen – der Rücktransport des Blutes zum Herzen – gestört ist. Da die Beinvenen dabei gegen die Schwerkraft arbeiten müssen, zeigen sich Symptome von Venenproblemen zuerst in den Beinen. Das Blut staut sich und Flüssigkeit sammelt sich im Gewebe an. Es kommt zu Anschwellungen der Knöchel und dem Gefühl von „schweren Beinen“. Hohe Temperaturen und langes Stehen können die Symptome von Venenproblemen in den Beinen noch verstärken. Mit der Zeit kann es zu kosmetischen Problemen wie Besenreisern oder Krampfadern kommen. Aber auch schwerwiegende medizinische Probleme wie Ödeme und offene Wunden sind möglich. Zum Glück gibt es einiges, was wir für unsere Venen tun können.

 

Wie kommt es zu Venenproblemen?

Unsere Venen leisten jahrelang schwere Arbeit für unseren Blutkreislauf. Damit sie ihre Transportaufgabe erfüllen können, helfen ihnen auch Muskelpumpen. Ziehen sich beispielsweise die Wadenmuskeln zusammen, pressen sie das Blut in den Beinvenen nach oben Richtung Herz. Gleichzeitig verhindern Venenklappen, die wie Rückschlagventile funktionieren, dass das Blut wieder zurückfließt. Funktioniert die Muskelpumpe nicht mehr richtig oder besteht eine Bindegewebsschwäche in den Venenwänden, erschlaffen sie mit der Zeit, weiten sich und die Klappen können nicht mehr richtig schließen. Das Blut sackt in den Beinen nach unten und übt Druck auf die Blutbahnen aus. Zuerst verformen sich die oberflächlichen Venen, später die venösen Verbindungen zu den inneren Venen und letztendlich auch die tiefen Venen.

 

An welchen Symptomen erkennt man Venenprobleme zuerst?

Meist sind die Symptome von Venenprobleme in den Beinen zu Beginn nicht sichtbar. Schmerzen in den Waden und ein allgemeines Schwere- und Spannungsgefühl in den Beinen sind oft Vorboten. Wenn sich das Gefühl schwerer Beine einstellt, obwohl man nicht gerade eine ausgiebige Wanderung hinter sich hat, oder wenn die Füße sich etwas zu groß für die sonst bequemen Schuhe anfühlen, sollte man seinen Venen gegenüber achtsam sein. Äußerlich zeigen sich Venenleiden erst durch Besenreiser und später durch Krampfadern. Spätestens jetzt sollte man einen Facharzt aufsuchen, der die Venen untersucht und eine individuelle Diagnose stellt.

 

Welche schwerwiegenden Folgen können Venenprobleme in den Beinen haben?

Ist es bereits zu Krampfadern oder Gewebeschäden gekommen, ist Handlungsbedarf geboten. In den nächsten Schritten können sich die oberflächlichen Venen nämlich entzünden und Blutgerinnsel bilden. Durch diese Phlebitis besteht eine erhöhte Thrombosegefahr. Erreichen die Blutgerinnsel größere Gefäßabschnitte, wird nach anfänglichen Schmerzen und schweren Beinen der gesamte Unterschenkel oder sogar das komplette Bein dick. Tiefe Beinthrombosen entstehen. Fühlt sich die Schwellung heiß an und kommt Fieber hinzu, sollten Betroffene umgehend einen Arzt aufsuchen. Die Schwellung kann sich auch kalt anfühlen, wenn es sich dabei um eine sehr schwere Form der Venenthrombose handelt. Wenn die Venenschwäche chronisch wird, kann es auch zu einem Unterschenkelgeschwür kommen, das sich als offene Wunde hinter und über dem Knöchel auf der Innenseite des Beins zeigt. Dieses „offenen Bein“ muss umgehend ärztlich behandelt werden, denn unbehandelt kann das Gewebe absterben.

 

Behandlung von Venenproblemen

Wer unter Venenproblemen leidet, sollte einen Phlebologen aufsuchen. Diese Fachärzte untersuchen die Venen per Duplex- oder Dopplersonografie, wobei sich sowohl Strömungsverhältnisse als auch abnormale Veränderungen in den Venen zeigen. Auch Röntgenuntersuchung mit Kontrastmitteln werden eingesetzt. Dank der bildgebenden Methoden kann der Facharzt Venenprobleme im Bein konkret lokalisieren und Maßnahmen ergreifen, die stark von den Symptomen und dem Stadium der Venenschwäche abhängen. Sie beginnen mit Kompressionsmitteln wie stützenden Strümpfen und elastischen Bandagen und steigern sich hin zu Medikamenten, die z.B. die Schwellungen vermindern und die Spannkraft der Venen erhöhen. Diuretika wirken dabei entwässernd, Ödemprotektiva dichten die Venen ab. Regelmäßige Besuche beim Phlebologen und gegebenenfalls auch frühzeitige Eingriffe zur Verödung oder Entfernung kranker Venen sind gerade für erblich vorbelastete Menschen und Frauen wichtig.

 

Aktiv gegen Venenprobleme im Bein

Wer eine Disposition für schwache Venen mitbringt, sollte neben der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle auch auf grundlegende Faktoren wie gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung achten, denn eine gut trainierte Wadenmuskulatur dient als Muskelpumpe. Aktivschuhe zum Beispiel von MBT mit stark abrollender Sohle sind dabei eine gute Unterstützung, denn sie machen aus jedem Schritt ein kleines Muskeltraining. Wer schnell etwas gegen schwere Beine tun möchte, sollte sie gemütlich hochlegen und mit speziellen Cremes und Gels aus der Apotheke behandeln. Danach kann es dann wieder aktiv weitergehen.

 

Quellen:

https://www.toppharm.ch/krankheitsbild/venenleiden
https://venenklinik.ch/die-venen/krankheitsbilder/

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