Kostenloser Versand und Rückversand ab 80 EUR PER DPD (FESTLAND DE)
Qualität und Service seit 1902
Tel. Beratung & Bestellung: +49 (0)40 413 49 85-18

Hühneraugen verstehen und richtig behandeln

Hühneraugen sind schmerzhafte Hautstellen, die meist an den Füßen entstehen, wo Druck ausgeübt wird. Sie bilden sich durch wiederholte Reibung oder Druck, was die Haut verdickt und verhärtet. Besonders oft treten sie an den Zehen oder Fußsohlen auf, da enge oder schlecht sitzende Schuhe zusätzlichen Druck verursachen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über die Anzeichen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Hühneraugen sowie nützliche Tipps zur Vorbeugung solcher Beschwerden.

Was sind die typischen Symptome von Hühneraugen?

Hühneraugen zeigen sich durch einige typische Merkmale. Sie beginnen als kleine, harte und verdickte Hautstellen, die oft rund oder oval sind und meistens an den Zehen oder Fußsohlen vorkommen. Diese Stellen sind oft druckempfindlich und schmerzen, besonders beim Gehen oder Stehen. Die Haut um das Hühnerauge herum kann gerötet oder entzündet sein, vor allem wenn der Druck anhält. Zusätzlich kann sich die oberste Hautschicht abblättern, was zu Schuppenbildung führt. In manchen Fällen schwillt die umgebende Haut leicht an, weil sie gereizt ist. Bei starkem Reiben können auch Blasen in der Nähe des Hühnerauges entstehen.

Was sind die häufigsten Ursachen für Hühneraugen?

Hühneraugen können aus verschiedenen Gründen entstehen, die häufigsten sind: 

  • Falsches Schuhwerk: Zu enge, zu weite oder schlecht sitzende Schuhe, die Reibung und Druck verursachen.
  • Fehlstellungen der Füße: Fußfehlstellungen wie Spreizfüße, Plattfüße oder ein Hohlfuß, die zu ungleichmäßigem Druck auf bestimmte Stellen führen.
  • Lange Steh- oder Gehbelastung: Häufige Belastung der Füße ohne ausreichende Erholung, z. B. bei langem Stehen oder Laufen.
  • Hohe Absätze: Schuhe mit hohen Absätzen verlagern das Körpergewicht auf bestimmte Fußbereiche und erhöhen das Risiko für Hühneraugen.
  • Fehlende Polsterung: Fehlen von Polsterungen oder dämpfendem Material in Schuhen, was zu erhöhter Reibung führt.
  • Fußfehlstellungen durch Alter oder Krankheit: Veränderungen im Fuß im Alter oder durch Erkrankungen wie Arthritis oder Diabetes.
  • Unzureichende Fußpflege: Vernachlässigung der regelmäßigen Pflege und Hygiene der Füße, was die Haut anfälliger für Druckstellen macht.
  • Übergewicht: Höheres Körpergewicht, das zusätzlichen Druck auf die Füße ausübt.
  • Genetische Veranlagung: Hühneraugen können häufiger vorkommen, weil bestimmte Fußmerkmale, die das Risiko dafür erhöhen, oft vererbt werden.

Wie wird ein Klumpfuß festgestellt?

Die Diagnose eines Klumpfußes beginnt mit einer körperlichen Untersuchung, bei der die Fußstellung und Beweglichkeit der Gelenke überprüft werden. Zur Bestätigung wird oft ein Röntgenbild gemacht, um den Schweregrad der Fehlstellung und eventuelle Knochenveränderungen zu erkennen. Bei Neugeborenen kann auch ein Ultraschall hilfreich sein, um die Beweglichkeit der Gelenke und die Weichteile zu untersuchen.

Für die konservative Behandlung wird häufig die Ponseti-Methode angewendet. Diese beginnt mit wöchentlichen Gipsverbänden, um den Fuß allmählich in die richtige Position zu bringen. Zusätzlich werden Übungen zur Dehnung der Achillessehne und der Fußmuskulatur durchgeführt, um die Beweglichkeit zu verbessern. Nach der Gipsbehandlung wird oft eine Schiene angelegt, die den Fuß in der korrigierten Position hält und Rückfällen vorbeugt. Diese Schiene muss in der Regel 23 Stunden am Tag getragen werden, zunächst über mehrere Monate hinweg.

Sollten konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder es zu Rückfällen kommen, ist möglicherweise eine Operation nötig. Dabei können Eingriffe wie die Verlängerung der Achillessehne oder Korrekturen an Gelenken und Knochen vorgenommen werden, um eine funktionelle Fußstellung zu erreichen.

Die Nachsorge umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen, um den Erfolg der Behandlung zu überwachen und erneute Fehlstellungen zu vermeiden. Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle, um die Muskeln zu stärken und die Beweglichkeit zu erhalten. In einigen Fällen sind spezielle Schuhe oder Einlagen erforderlich, um die korrekte Fußstellung langfristig zu unterstützen.

Wie wird ein Hühnerauge festgestellt?

Um Hühneraugen richtig zu diagnostizieren, führt ein Arzt oder Podologe eine gründliche Untersuchung durch. Zuerst schaut er sich die betroffenen Stellen an, um die typischen Merkmale wie verdickte und verhärtete Haut zu erkennen. Der Arzt fragt auch nach möglichen Ursachen, etwa ob Sie enges Schuhwerk tragen oder Fußfehlstellungen haben. Ein Drucktest kann dabei helfen, die Schmerzempfindlichkeit zu überprüfen und Hühneraugen von anderen Hautproblemen wie Warzen oder Fußpilz zu unterscheiden. Außerdem beurteilt der Arzt die Größe und Tiefe des Hühnerauges, um zu sehen, ob es entzündet ist oder andere Komplikationen vorliegen. Eine Untersuchung Ihres Gangbildes kann Hinweise auf Ursachen wie Fußfehlstellungen oder schlechtsitzende Schuhe liefern. In seltenen und komplizierten Fällen können Röntgenaufnahmen gemacht werden, um strukturelle Fußprobleme zu erkennen.

Welche wirksamen Behandlungsmethoden gibt es?

Es gibt mehrere wirksame Behandlungen für Hühneraugen, die je nach Schwere und persönlichen Bedürfnissen ausgewählt werden können. Manche Methoden zielen darauf ab, die Schmerzen zu lindern und das Hühnerauge schnell zu heilen. Andere bieten langfristige Lösungen, um zu verhindern, dass Hühneraugen erneut auftreten.

  • Hühneraugenpflaster: Spezielle Pflaster können dabei helfen, den Druck zu entlassen und die Hornhaut zu entfernen.
  • Wärmebehandlung: Baden Sie die Haut in warmem Wasser, um die Hornhaut zu erweichen.
  • Feilen und Abschleifen: Verhärtete Haut können Sie mit einer Feile oder einem Bimsstein abtragen.
  • Salicylsäure: Produkte mit dem Wirkstoff Salicylsäure helfen dabei, die Hornhaut aufzuweichen. Der Wirkstoff findet sich beispielsweise in Salben oder Pflastern.
  • Stoßwellenbehandlung: In schweren Fällen kann eine Therapie mit Stoßwellen angewendet werden, bei der gezielte Druckwellen auf das Gewebe gerichtet werden, um das verhärtete Gewebe bei Hühneraugen aufzulockern und die Heilung zu fördern.
  • Schuhe anpassen: Tragen Sie sitzenden Schuhe, die Reibung und Druck verhindern. Zusätzlich können maßgefertigte Einlagen bei der Druckverlagerung und Korrektur von Fehlstellungen helfen.
  • Chirurgische Entfernung: In hartnäckigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung des Hühnerauges notwendig sein.

Welche Behandlungsmethoden sollten Sie vermeiden, wenn Sie ein Hühnerauge bei sich feststellen?

  • Selbstständiges Schneiden oder Abschneiden: Vermeiden Sie es, das Hühnerauge direkt zu entfernen, um Verletzungen und Infektionen vorzubeugen.
  • Zu starkes Abschleifen: Übermäßiges Feilen kann die gesunde Haut schädigen und Entzündungen fördern.
  • Verwendung von scharfen Chemikalien: Aggressive Chemikalien (außer Salicylsäure) können die Haut reizen oder beschädigen.
  • Ignorieren von Schmerzen: Bei anhaltenden Schmerzen sollte keine Selbstbehandlung fortgesetzt werden, sondern ein Arzt konsultiert werden.
  • Anwendung von Hausmitteln ohne ärztliche Rücksprache: Einige Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure können die Haut reizen oder zu weiteren Problemen führen.

Hühneraugen vorbeugen: Tipps zur Vermeidung

Um Hühneraugen zu vermeiden, gibt es einige einfache und effektive Maßnahmen. Tragen Sie bequeme, gutsitzende Schuhe und atmungsaktive Socken, die keine Druckstellen oder Reibung verursachen. Gehen Sie hierfür in ein Fachgeschäft und lassen sich beraten oder finden Sie bei uns online Ihren passenden Gesundheitsschuh.

Weiter können Einlegesohlen oder spezielle Polster helfen, den Druck auf die Füße zu reduzieren. Regelmäßige Fußpflege, wie das Entfernen von Hornhaut, ist ebenfalls wichtig. Bei langen Belastungen oder wenn Sie viel stehen, sollten Sie Ihre Füße regelmäßig hochlegen oder Pausen einlegen. Auch eine gute Nagelpflege hilft, Verletzungen und Druckstellen zu vermeiden.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.