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Von Schuhwerk bis Therapie: Alles, was Sie über Hammerzehen wissen müssen

Eingeschränkte Beweglichkeit in den Füßen kann äußerst unangenehm sein. Hammerzehen, eine häufige Deformität, bei der eine oder mehrere Zehen dauerhaft gebeugt sind, führen oft zu erheblichen Beschwerden und Bewegungseinschränkungen. Diese Deformität entsteht durch genetische Faktoren, unpassendes Schuhwerk oder Muskelschwäche. Betroffene leiden häufig unter Schmerzen, Schwielen und Hühneraugen, was die Beweglichkeit weiter einschränkt und zusätzliche Fußprobleme verursachen kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Hammerzehen: Von den Ursachen und Symptomen bis hin zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen. Zusammen bringen wir Ihre Füße wieder auf den richtigen Weg – leicht und glücklich!

Ursachen der Hammerzehen

Die Entstehung von Hammerzehen kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, die oft auch in Kombination auftreten:

  • Enges oder schlecht sitzendes Schuhe, die die Zehen in eine unnatürliche Position zwingt
  • Familiäre Veranlagung
  • Schwächen in den kleinen Muskeln der Füße 
  • Plattfüße oder hohe Fußgewölbe 
  • Traumata an den Zehen

Symptome

Hammerzehen können durch eine Reihe von Symptomen erkannt werden, die sowohl sichtbar als auch spürbar sind. Das offensichtlichste Anzeichen ist die dauerhafte, gebogene Position einer oder mehrerer Zehen. Diese Deformität verleiht den Zehen ein charakteristisches "Hammer"-Aussehen. Betroffene verspüren oft Schmerzen und Unbehagen, besonders beim Tragen von Schuhen oder beim Gehen. Enge Schuhe verschlimmern die Beschwerden häufig noch. Durch die anhaltende Reibung und den Druck auf die betroffenen Zehen können Schwielen und Druckstellen entstehen. Diese Hautveränderungen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch zu weiteren Komplikationen führen. Hammerzehen sind oft weniger beweglich. Die verkrümmte Position erschwert das Abrollen des Fußes und kann das gesamte Gangbild beeinträchtigen.

Wie werden Hammerzehen diagnostiziert?

In der Regel beginnt die Diagnose mit einer gründlichen körperlichen Untersuchung durch einen Facharzt oder Orthopäden. Dabei wird die betroffene Zehe auf sichtbare Deformitäten und Bewegungseinschränkungen hin beurteilt. Der Arzt wird die Zehe manuell bewegen, um die Flexibilität und die genaue Position der Gelenke zu überprüfen. Um eine genaue Diagnose zu stellen und mögliche Knochenveränderungen oder -schäden zu identifizieren, können Röntgenaufnahmen notwendig sein. Diese bildgebenden Verfahren geben Aufschluss über die Knochenstruktur und helfen, die beste Behandlungsmethode zu bestimmen. 

Welche Therapieoptionen existieren?

Die Behandlung von Hammerzehen kann je nach Schweregrad der Deformität und individuellen Bedürfnissen variieren, und es gibt eine Vielzahl von Therapieoptionen, die Linderung verschaffen können.

1. Konservative Behandlung

Eine konservative Behandlung ist oft der erste Ansatz zur Linderung von Beschwerden:

  • Wahl des Schuhwerks: Ein entscheidender erster Schritt in der konservativen Behandlung ist das Tragen von geeigneten Schuhen. Gesundheitsschuhe mit ausreichend Platz für die Zehen, weichen Materialien und gepolsterten Innensohlen können den Druck auf die betroffenen Zehen reduzieren und Schmerzen lindern.
  • Orthesen: Spezielle Einlagen oder Zehenspreizer können helfen, die Zehen in eine natürlichere Position zu bringen und die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Orthesen unterstützen die Fußstruktur und können die Symptome deutlich lindern. Nicht alle Schuhe sind geeignet für Einlagen. Bei uns finden Sie eine große Auswahl an Schuhen für Einlagen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch das Wohlbefinden Ihrer Füße fördern.
  • Physiotherapie: Durch gezielte Übungen und manuelle Therapie können Muskelungleichgewichte korrigiert und die Flexibilität der Zehen verbessert werden. Physiotherapie kann auch dazu beitragen, die allgemeine Fußgesundheit zu stärken und weiteren Deformitäten vorzubeugen.
  • Medikation: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können kurzfristig Linderung verschaffen, insbesondere bei akuten Schmerzen oder Entzündungen. Diese sollten jedoch immer in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

2. Chirurgische Behandlung

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, können chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden:

  • Sehnen- und Gelenkkorrekturen: In schwereren Fällen kann eine chirurgische Korrektur notwendig sein. Dabei werden oft die Sehnen und Gelenke angepasst, um die Zehen in ihre natürliche Position zu bringen. Solche Eingriffe können minimal-invasiv durchgeführt werden.
  • Knochenanpassung: Bei ausgeprägten Hammerzehen kann es erforderlich sein, die Knochenstruktur zu verändern. Dies kann durch das Entfernen oder Umformen von Knochenabschnitten geschehen, um die Zehen wieder gerade zu stellen. Diese Eingriffe sind in der Regel komplexer und erfordern eine längere Erholungszeit.

 Was können Sie tun, um Hammerzehen vorzubeugen? 

Mit den passenden Maßnahmen können Sie das Risiko für Hammerzehen deutlich reduzieren. Um Hammerzehen vorzubeugen, ist das Tragen passender Schuhe besonders wichtig. Wählen Sie Schuhe mit genügend Platz für die Zehen und guter Unterstützung für das Fußgewölbe. Vermeiden Sie enge, spitze Schuhe und hohe Absätze, die die Zehen in eine unnatürliche Position zwingen. Regelmäßige Selbstkontrollen Ihrer Füße helfen, frühe Anzeichen von Deformitäten zu erkennen. Achten Sie auf Veränderungen in der Zehenstellung, Schmerzen oder Schwielen. Eine frühzeitige Behandlung kann verhindern, dass kleine Probleme zu ernsten Deformitäten werden. Vermeiden Sie Aktivitäten, die Ihre Zehen unnötig belasten, wie das lange Tragen enger Schuhe oder intensive Sportarten ohne ausreichende Fußunterstützung. Planen Sie regelmäßige Pausen und tragen Sie unterstützende Einlagen oder Orthesen, um Ihre Füße zu entlasten.

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