Warum benötigt man Diabertikerschuhe?
In Deutschland leben etwa 11 Millionen Menschen mit Diabetes mellitus, was rund 13 % der Bevölkerung ausmacht – und die Zahlen steigen weiter. Eine der häufigsten und belastendsten Folgeerscheinungen für Diabetiker sind Fußprobleme, die durch die Krankheit verstärkt auftreten. Viele Betroffene haben besonders empfindliche Füße, während andere aufgrund von Nervenschäden kaum noch ein Gefühl in den Füßen haben. Diese Einschränkungen führen häufig dazu, dass kleine Verletzungen, wie Blasen oder Druckstellen, unbemerkt bleiben.
Um solchen Komplikationen vorzubeugen, benötigen Diabetiker spezielle Schuhe, die den Füßen Schutz und ausreichend Raum bieten. Idealerweise sollten diese Schuhe aus weichem Leder oder natürlichen Materialien bestehen, um Druckstellen zu vermeiden und übermäßiges Schwitzen zu verhindern. Das diabetische Fußsyndrom verlangt zudem eine perfekte Passform, eine besondere Sohle und eine weite Schaftöffnung, die ein sehr leichtes An- und Ausziehen erlaubt.
Wie sind Diabetikerschuhe verarbeitet?
Diabetikerschuhe sind einfach eine Wohltat. Sie sind die sanfte und ganz natürliche Wahl, wenn die Haut an den Füßen durch Diabetes ausgetrocknet und gestresst ist. Um die empfindlichen Füße so wenig wie möglich zu belasten, zeichnen sich Schuhe für Diabetiker durch möglichst nahtfrei verarbeitetes, weiches Material aus. Es entstehen keine Druckstellen und die empfindliche, trockene Fußhaut wird nicht gereizt. Das glatte und ebenfalls reizarme Futter eines Diabetikerschuhs besteht oft aus vegetabil gegerbtem Leder ohne Schadstoffe. Die Schuhe von Ganter Sensitiv bieten sogar ein antibakteriell wirkendes und abwaschbares Innenfutter, das Feuchtigkeit optimal absorbiert und extraweich gepolstert ist.
Welche Sohle eignet sich bei Diabetikerschuhen?
Diabetikerschuhe sollen dem Fuß ein natürliches und reibungsarmes Abrollen ermöglichen. Das tun sie durch eine weiche, aber sehr stabile und versteifte Laufsohle. Der Fuß wird bewusst unbeweglich gehalten und schmerzhafte Bewegungen der betroffenen Gelenke werden stark reduziert. Reibung findet kaum statt. Das Abrollen erfolgt über die Sohlen- und Absatzrollen. Eine Ballenrolle entlastet in der Vorwärtsbewegung die Zehengrundgelenke und Mittelfußköpfchen. Dies erleichtert den Abrollvorgang und reduziert Schmerzen in der Vorwärtsbewegung. Eine Mittelfußrolle der Diabetikerschuhe erleichtert die Abwicklung der Gangphase und entlastet primär das obere Sprunggelenk durch Versetzung des Scheitelpunktes. Außerdem entlastet sie den Mittelfuß. Für die Ballen- und Mittelfußrolle ist die Kombination mit Einlagen empfehlenswert.
Welche Einlagen passen bei Diabetikerschuhen?
Selbstverständlich verfügen Schuhe für Diabetiker über ein Wechselfußbett, sodass Sie den Komfort mit persönlichen Einlagen optimieren können. Die Einlagen müssen eine optimale Bettung und Druckentlastung bieten, da sie bei Diabetikern die meist nicht vorhandene Gewebeschicht an der Fußsohle ersetzen. Optimal für den diabetischen Fuß sind Einlagen, die aus mindestens drei verschiedenen Polsterschichten in verschiedenen Härten bestehen und eine Dicke von ca. 1 cm aufweisen. Die Polster werden so geschichtet, dass der Fuß auf einer hygienischen, abwaschbaren Oberfläche liegt. Fuß, Schuh und Einlage bilden eine Komfortharmonie, die nicht gestört werden sollte. Aus diesem Grund sollten Diabetiker ihre Schuhe täglich vor der Benutzung mit der Hand auf Unebenheiten oder Steinchen kontrollieren.
Tipps gegen Fußbeschwerden bei Diabetes
Um Fußbeschwerden bei Diabetes vorzubeugen, ist es wichtig, neben dem Tragen spezieller Diabetikerschuhe weitere Maßnahmen zu ergreifen. Regelmäßige Fußkontrollen sind besonders entscheidend, da kleine Verletzungen wie Blasen oder Risse aufgrund des eingeschränkten Schmerzempfindens oft unbemerkt bleiben. Das rechtzeitige Erkennen solcher Stellen hilft, Entzündungen zu verhindern. Ein angenehmes Ritual kann dabei die Kombination aus einer gründlichen Fußinspektion, einem wohltuenden Fußbad und der Anwendung pflegender Cremes sein.
Auch die richtige Pflege der Zehennägel ist essenziell, da sorgsam geschnittene Nägel das Risiko von Verletzungen im Zehenbereich verringern. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, so selten wie möglich barfuß zu gehen, besonders zu Hause. Bequeme Hausschuhe oder dicke Socken bieten hier optimalen Schutz vor Verletzungen, die durch harten Untergrund entstehen könnten.
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In jedem Fall müssen Diabetiker ihre Schuhe sorgfältig probieren und aussuchen und die Auswahl final mit ihrem Arzt besprechen.